1. Adaptive Filetierung
Früher war es in Ordnung, Bruststücke mechanisch zu entbeinen, vorausgesetzt, dem mechanischen System wurden einheitlich geformte Brustkappen zugeführt. War das nicht der Fall, litten Ertrag und Produktqualität. Verarbeitungsbetriebe umgingen dieses Problem oft, indem sie die Brustkappen im Vorfeld sortierten – eine zeitraubende Aufgabe, die den Produktionsplanern oft Kopfzerbrechen bereitete.
Mit der Einführung der modularen Brustkappen-Filetieranlage AMF-i hat Marel dieses Problem gelöst. Die Lösung ist als „adaptive Filetierung“ bekannt. Unmittelbar nachdem die Brustkappen auf die Träger geladen wurden, überprüft eine intelligente Messeinheit eine jede von ihnen. Das Gerät signalisiert dann allen nachgeschalteten Modulen, sich automatisch auf die Verarbeitung der soeben vermessenen Brustkappe einzustellen. Unabhängig von der jeweiligen Größe verarbeitet AMF-i sie alle, auch wenn auf eine kleine Brustkappe eine große und dann erneut eine kleine folgt. Der Ertrag liegt in jedem Fall beim Optimum. Das erleichtert den Produktionsplanern das Leben ungemein, denn auf diese Weise kann wesentlich flexibler auf eingehende Kundenaufträge reagiert werden.