5 Fragen zu SmartBase – Maschinenstatus in Echtzeit

Digitale Plattform zeigt den Maschinenzustand auf dem Bildschirm an

Controlroom Smartbase Nuova I

Die Geflügelverarbeitung wird mehr und mehr digitalisiert. Welche Vorteile ergeben sich für den Verarbeitungsbetrieb? Die Maschinensoftware SmartBase von Marel ist ein perfektes Beispiel für digitale Vernetzung zum Nutzen des Anwenders. Durch den Einblick in den Maschinenzustand erlangen Betriebe ein besseres Verständnis von ihren Maschinen und Abläufen. Sie werden dadurch unabhängiger von externem Support und können die Betriebsdauer ihrer Maschinen nahe 100 % halten. SmartBase ist bereits auf bei SensorX und Nuova-i verfügbar, demnächst auch bei Spectra und dem MOS-Ofen.

Heutzutage sind Daten oft in verschiedenen Maschinen und Systemen verborgen, sodass sie nicht ohne Weiteres zugänglich und für fundierte Entscheidungen nutzbar sind. SmartBase macht diese Daten zugänglich und ermöglicht über ein Webportal Zugriff auf Echtzeitdaten zu Maschinenstatus und -leistungen. Es ist Marels erster Schritt in Richtung cloudbasierter Lösungen.

1. Wozu brauchen wir SmartBase?

Birgitta Strange, Marel Software Product Manager, führt aus: „SmartBase ist der neue digitale Standard für alle Marel-Maschinen. Es handelt sich um eine integrierte Funktion, für die derzeit keine zusätzlichen Kosten anfallen und die keine Installationszeit beansprucht. Sobald es angeschlossen wurde, organisiert und sortiert es Ihre Maschinendaten und präsentiert sie in konstruktiver Form, die sofort umsetzbare Erkenntnisse ermöglicht. Sie erhalten Einblick in den aktuellen und kurz zurückliegenden Maschinenzustand sowie in Produktionsdaten wie Temperatur, Strom, Druck, Durchsatz, Gewicht und Alarme der wichtigsten Maschinenkomponenten.

 

NUOVA I Cropped

2. Welche Vorteile hat SmartBase für uns?

Michael Parrish, Marel Software Manager, erläutert: „SmartBase bietet unseren Kunden einfachen Zugang zu den technischen Daten ihrer Maschinen. Mit SmartBase lässt sich besser verstehen, wie die Maschine funktioniert und wie die kritischen Komponenten arbeiten. Kunden erhalten wichtige Daten, damit sie selbstständiger Probleme lösen und die Betriebsdauer ihrer Maschinen erhöhen können.“ Helga Kristín Jóhannsdóttir, Marel SensorX Product Manager, fügt hinzu: „Die integrierte SmartBase-Technologie erfasst, organisiert und analysiert die in der Maschine vorliegenden Daten, die jetzt nicht mehr nur über das Bedienfeld, sondern auch über eine Internetverbindung zugänglich sind. Viele dieser Daten waren für unsere Kunden bisher nicht sichtbar; jetzt haben Verarbeiter die Chance, besser fundierte Entscheidungen zu treffen.

Der Kunde hat jederzeit den Schlüssel zur Cloud in der Hand.

Birgitta Strange
Marel Software Produktmanager

3. Warum muss alles in der Cloud sein?

„Mit einer Cloud-Infrastruktur können die Kunden Daten empfangen, speichern, analysieren und gemeinsam zu nutzen, und zwar mit größerer Flexibilität und mit mehr Zugriffsmöglichkeiten als bei herkömmlichen Alternativen vor Ort. Vernetzte Maschinen und Prozesse in der Fertigungshalle profitieren vom schnellen Hochladen und Speichern großer Datenmengen, die analysiert werden können, um Feedback zu geben und datengesteuerte Entscheidungen nahezu in Echtzeit zu treffen.“ Helga Kristín Jóhannsdóttir fügt hinzu: „Wenn die Daten lokal in einer Maschine gespeichert sind, hat man nicht die gleichen Möglichkeiten, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen, wie cloudbasierte Lösungen sie bieten. Die Pandemie war ein Paradebeispiel für den Nutzen von cloudbasierten Lösungen, denn auch wenn niemand in der Produktion sein darf, kann durch den Fernzugriff auf diese kritischen Daten trotzdem eine optimale Leistung gewährleistet werden.

Sensorx Connected To Smartbase2

4. Wie sieht das Sicherheitsmanagement aus?

Birgitta Strange antwortet: „Zur Einbindung einer Maschine in die Cloud benötigt Marel eine vom Kunden unterzeichnete Genehmigung. Beide Parteien müssen den Datengrundsätzen und Sicherheitspraktiken zustimmen, das heißt, wir übernehmen gemeinsam das Sicherheitsmanagement. In der auf Microsoft Azure beruhenden Marel Cloud verbleiben Informationen, mit denen sich ein Kunde identifizieren ließe, sicher in der privaten Datenbank des Kunden – und die gehört ausdrücklich dem Kunden und wird nur von ihm kontrolliert. Marel greift nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Kunden auf diese Informationen zu, wenn das für Serviceleistungen nötig ist. Außerdem ist der Zugriff auf die Datenbanken nur mit mehrstufiger Authentifizierung möglich, während ein spezielles Marel-Sicherheitsteam für die Überwachung zuständig ist und bei verdächtigen Aktivitäten eingreift. Datensicherheit und Kundenvertrauen haben für Marel höchste Priorität. Die so genannten digitalen „intelligenten Fabriken“ sind zuverlässig abgeschirmt und nur für diejenigen zugänglich, die Zugriffsrechte haben. Der Kunde hat jederzeit den Schlüssel zur Cloud in der Hand.“

SmartBase kann Geflügelverarbeitern helfen, die Leistung der Maschine besser zu verstehen.

Michael Parrish
Marel Software Manager

5. An wen können wir uns bei Bedenken über den Zugang zu Cloud-basierten Lösungen wenden?

Birgitta Strange erklärt: „Marel verfügt über ein Team von Spezialisten, die die cloud-basierten Lösungen begleiten. Sie arbeiten von Anfang an mit den IT-Abteilungen der Kunden zusammen und stellen sicher, dass alle Fragen beantwortet sowie Bedenken oder Risiken angesprochen werden.“ Michael Parrish fügt hinzu: „Cloud-basierte Lösungen sind neu in unserer Branche, und wie bei allen Neuerungen gibt es verständlicherweise Fragen und Bedenken. Wir nehmen uns Zeit zu erklären, dass wir unsere Lösungen in hochsicheren Datenzentren von Microsoft eingerichtet haben und zugleich sicherstellen, dass die gesamte Kommunikation zwischen einem Kundenbetrieb und der digitalen Marel-Lösung immer authentifiziert, autorisiert und verschlüsselt ist. Eines Tages wird das ein ganz gängiges Thema sein: Außer Wasser, Luft und Strom braucht eine Fabrik auch ein Netzwerk.“


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