Mit wenigen kleinen Umbauten lässt sich eine Entenverarbeitungslinie in eine Linie speziell für Gänse umwandeln.
Wo und wann wird Gans gegessen?
Gänsebraten ist ein weltweit verbreitetes Gericht, von der chinesischen und europäischen Küche bis hin zum Nahen Osten. Traditionell wird in deutschen Familien um den 11. November herum zur Feier des Martinstags Gänsebraten gegessen. Dementsprechend wird sie auch als Martinsgans bezeichnet. Der Überlieferung nach versteckte sich der heilige Martin aus Demut in einem Gänsestall, um der Bischofsweihe zu entgehen. In ganz Europa ist die Gans ein traditionelles Weihnachtsgericht; allein in Großbritannien werden jedes Jahr zu Weihnachten etwa 250.000 Gänse verzehrt. Und natürlich ist Frankreich berühmt für seine „Foie gras“. Entgegen der landläufigen Meinung wird die meiste Stopfleber jedoch aus den Lebern von Stockenten hergestellt, die durch Zwangsfütterung gemästet werden. Nur ein sehr kleiner Teil enthält wirklich Gänseleber.
Der Geschmack von Gänsefleisch hängt weitgehend von der Art der Zubereitung ab, kann aber dem Geschmack von Rindfleisch erstaunlich nahe kommen. Im Vergleich zu Huhn oder Pute ist das Fleisch der Gans aufgrund des hohen Fettgehalts saftiger und ähnelt geschmacklich eher einem Rinderbraten oder sogar einem Schweinebraten.